BAGK+R – Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus

Aktuelles  -  23. Februar 2019

Debatten führen und gewinnen

Leitungskräfte aus Kirche und kirchlichen und diakonischen Einrichtungen stellten sich Anfang dieser Woche der Herausforderung eines kommunikativen Umgangs mit Rechtspopulismus. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus veranstaltete in Kooperation mit der Führungsakademie für Kirche und Diakonie eine zweitägige Fortbildung, die Führungskräfte auf den politischen Umgang mit neuen rechten Bewegungen besser vorbereiten sollte.

In den letzten Jahren haben sich die politischen Kräfteverhältnisse in Deutschland verschoben. Eine neue rechte Bewegung mit parlamentarischer Vertretung hat zunehmend an Einfluss gewonnen. Diese profitiert von weit verbreiteten Gefühlen von Unsicherheit. Es kam zu einer erheblichen gesellschaftlichen Polarisierung bis hinein in Gemeinden, Freundeskreise und Familien. Für Leitungskräfte aus Kirche und kirchlichen und diakonischen Einrichtungen ist dies eine Herausforderung: Wie kann mit Angriffen von rechts umgegangen werden – insbesondere angesichts der Tatsache, dass deren Grundpositionen christlichen Werten diametral entgegengesetzt sind? Wie kann in der Öffentlichkeit, etwa bei Podiumsdiskussionen, mit Vertreter*innen des Rechtspouplismus diskutiert werden?

10 Teilnehmende beschäftigten sich Anfang der Woche in einer Fortbildung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) in Kooperation mit der Führungsakademie für Kirche und Diakonie (fakd) intensiv mit diesen Herausforderungen:

Die Teilnehmenden lernten Diskurse und Medien, Köpfe und Positionen kennen, konnten ihre christlich-kirchliche Haltung reflektieren und schließlich sich selbst rhetorisch-kommunikativ ausprobieren. Wichtige Impulse erhielten sie dazu von Bischof Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, dem Journalisten Toralf Staud, dem Kommunikationstrainer Robert Pietsch sowie BAG K+R-Projektleiter Henning Flad.

Die Veranstaltung wird in 2020 wieder angeboten werden.